Kreuzkirche Oberbauer

Lange Zeit gab es in Oberbauer keine eigene Kirche, doch da sich in Oberbauer im Laufe der Zeit ein reges Gemeindeleben entwickelt hatte und durch neue Wohngebiete die Zahl der Bewohner gestiegen war, wurde der Wunsch nach einer eigenen Predigtstätte immer größer. Am 19. September 1959 wurde der Grundstein für die Kirche gelegt, am 3. Advent 1960 zog die Gemeinde in ihre neue Kirche ein.

Der Name dieser Kirche ist ihr Programm. Die Botschaft vom Kreuz, in dem das Heil sichtbar wird, soll in alle Welt verkündet werden. Aus diesem Grund wurde die Kirche auf der Höhe Oberbauer gebaut, und darum ragt auf ihrem weithin sichtbaren Turm das große Kreuz, das auf einer Weltkugel steht.

Betritt man die Kirche, so kommt man in einen schlichten Kirchsaal hinein, der bei großen Gottesdiensten durch das Öffnen einer Schiebetür erweitert werden kann. Der Chorraum der Kreuzkirche liegt im Osten. Das hat die seit alters her symbolische Bedeutung, dass die Christen die Wiederkunft des Herrn aus dieser Himmelsrichtung erwarten. So sieht die gottesdienstliche Gemeinde, die in den Chorraum blickt, dem Herrn entgegen.

Im Chorraum selbst fällt die Kreuzigungsgruppe als Mosaik über dem Altar auf. Sie ist in verhaltenem Gelbbraun, Rotbraun, Braun, Graublau und in Grautönen gehalten und zeigt die Darstellung jenes Ereignisses, das der Kirche ihren Namen gegeben hat: die Kreuzigung Jesu. In dieser Darstellung sind romanische und gotische Darstellungsweisen miteinander verknüpft worden, die deutlich machen wollen, dass Christus wahrer Mensch und wahrer Gott ist.

Besonders zu erwähnen ist auch noch das große Glasfenster aus betongefassten Dickglaselementen. Es hat die Geschichte vom brennenden Dornbusch zum Thema. Stamm, Äste und Zweige des Dornbusches sind durch schwarze Betonflächen und -stege dargestellt, in denen die blauen und grünen Blätter, besonders intensiv aber die gelben und rotblauen Flammenzungen aufleuchten. Die ganze Schönheit dieses Glasbildes zeigt sich, wenn die Morgensonne durch das Fenster scheint.

Neben dem Gottesdienstraum stehen den Gruppen ein Gemeindesaal mit Bühne, ein weiterer Raum und eine Küche für ihre Aktivitäten zur Verfügung.